Verein

Vereinsgeschichte

Angefangen hat alles damit, dass ein Student während seines Studiums öfters längere Strecken zurücklegen musste. Um sich die teuren Zugfahrten zu sparen stellte er sich stattdessen mit ausgestrecktem Daumen an den Strassenrand. Und Voilà, es funktionierte!

Per Autostop Freunde in Genf besucht, per Autostop zum Bewerbungsgespräch nach Zürich, per Autostop in den Urlaub ins Wallis…

Am Anfang rein Zweckorientiert, nahm das „Stöpple“ für diesen Studenten im Laufe der Zeit durch verschiedenste Erlebnisse eine andere Dimension an. Ein gefährlich aussehender LKW-Fahrer entpuppte sich als gute Seele und unser Student lernte: „Tatsächlich, man kann nicht immer nach dem äusseren Urteilen“; öfters wurde unser Student nicht einfach nur mitgenommen, sondern auch von den Autofahrern spontan zum Essen eingeladen und unser Student lernte: „Tatsächlich, es gibt noch offene Menschen in unserer kalten Gesellschaft“; jedesmal wenn ein Auto für unseren Studenten anhält, denkt er sich beim Einsteigen: „Tatsächlich, selbstlose Hilfsbereitschaft existiert“.

Somit wurde für unseren Studenten das Autostoppen nicht nur eine Fortbewegungsart um von A nach B zu kommen, sondern eine Leidenschaft.

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Inspiriert von der Deutschen Meisterschaft im Trampen, organisiert von Abgefahren e.V., und vom Tramprennen wurde im September 2014 die 1. Schweizer Autostopmeisterschaft in Fribourg ausgetragen. Dadurch fanden sich einige gleichgesinnte und im Dezmeber 2014 wurde schliesslich dieser Verein gegründet.

Ziel & Zweck

Negative Vorurteile abbauen

Die Meinungen über Autostopper variieren. Häufig wird der Autostopper jedoch mit folgenden Begriffen assoziiert: stinkend, obdachlos, verrückt, gefährlich, betrunken…
In etwa so:

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Tatsächlich basieren diese Vorstellungen nicht auf Fakten, sondern meistens auf Ängsten. Das Autostoppen birgt gefahren in sich, keine Frage. Genauso wie das Autofahren, das Reisen mit dem Flugzeug oder das Wechseln einer Glühbirne. Dass viele Menschen dennoch gute Erfahrungen mit dem Autostoppen gemacht haben (sowohl Autostopper als auch Autofahrer) wird leider nicht so häufig gehört oder gelesen. Wir wollen hiermit nicht diejenigen kritisieren, die schlecht über das Autostoppen denken, den jeder hat das Recht dazu, sondern eher dazu anregen eine rationale Meinung über das „Trampen“ aufzubauen.

Zwischenmenschliche Kommunikation fördern

Wie viele Menschen können von sich behaupten nicht schüchtern zu sein? Ein Gespräch mit einem Fremden zu beginnen ist nicht immer einfach und erfordert Überwindung. Ist das Eis erstmal gebrochen wundert man sich im Nachhinein, weshalb man überhaupt solche Mühe hatte das Gespräch zu beginnen. Das Gespräch ist beim Autostoppen essenziell und häufig sind es die Autostopper die das Gespräch beginnen müssen, z.B. wenn an einer Tankstelle nach einer Mitfahrgelegenheit gefragt wird. Häufig treffen dabei Menschen auf einander die unter anderen Umständen eher unwahrscheinlich aufeinander treffen würden. Dies ist dann wiederum eine gute Gelegenheit für Autofahrer und Autostopper von eigenen Erfahrungen zu berichten und sich gegenseitig auszutauschen und voneinander zu lernen. DSC01343

Eine nachhaltige und günstige Reisemethode entdecken

In unserer heutigen Gesellschaft ist die Fortbewegung kaum mehr wegzudenken. Doch nicht immer reicht das Geld aus für ein eigenes Auto oder für das Zugbillet. Mitfahrzentralen wie blablacar bieten häufig sehr günstige organisierte Mitfahrgelegenheiten an, doch nicht immer findet sich die gesuchte Strecke. Komplementär zu den oben erwähnten Fortbewegungsarten bietet das Autostoppen eine gute Alternative um sein Ziel zu erreichen. Zudem kommt hinzu dass beim Autostoppen keine zusätzlichen Emissionen anfallen.